344. Chatkontrolle und Veggi-Bratwurst bleiben doch: Die Tricks der Politiker (mit Strategem 16) - Prof Rieck

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Wieso setzen Politiker so oft unsinnige oder sogar schädliche Projekte durch? Spoiler: Das ist völlig rational. Die Mechanismen dahinter gibt es in diesem Video. Mein Videokurs ist kurzzeitig vorbestellbar, erscheint am 15. Dezember 2025: https://payhip.com/b/2qBmr Mit dem Coupon Vorbesteller25 erhalten Sie 25 % Rabatt. Die 36 Strategeme: Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Hörbuch: https://payhip.com/b/4nBZl Bitte keine Mails an meine Uni-Adresse – nur für dienstliche Angelegenheiten! [1] https://www.bild.de/politik/inland/wh... [2] https://x.com/bundeskanzler/status/19... [3] https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Mein Buch Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin – Wie Geld entsteht, Wert bekommt und wieder untergeht https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... https://www.westarp-bs.de/978-3-92404/ Chatkontrolle – ein Paradigmenwechsel Die geplante Chatkontrolle der EU bedeutet, dass private Nachrichten vor der Verschlüsselung auf Endgeräten durchsucht werden. Das widerspricht Artikel 7 und 8 der EU-Grundrechtecharta und schafft das digitale Briefgeheimnis faktisch ab. Warum solche Projekte entstehen Die Zeitinkonsistenz-Präferenz (Strotz 1956) erklärt, warum Politiker Projekte ex ante anders bewerten als ex post. Beim Thema Chatkontrolle steht zunächst „Kinderschutz“ im Vordergrund, später folgt eine Ausweitung – ein klassischer Mission Creep. Die Optimismusverzerrung (Weinstein 1980) führt zur Unterschätzung von Risiken. Studien (Flyvbjerg 2009) zeigen, dass 90 % politischer Großprojekte ihre Ziele verfehlen – besonders Überwachungssysteme, da sie kaum rückbaubar sind. Historische Parallelen Die Vorratsdatenspeicherung wurde mit ähnlichen Argumenten eingeführt und später mehrfach für grundrechtswidrig erklärt. Das „Twix/Raider-Prinzip“ beschreibt, wie alte Überwachungsvorhaben unter neuem Namen wiederkehren. Informationsökonomie und Bürger Komplexe Regulierungen erzeugen hohe Informationskosten. Viele Bürger reagieren mit rationaler Ignoranz (Downs 1957) – erst mediale Skandale erzeugen Druck. Was man tun kann Frühindikatoren beobachten (EU-Verfahrensnummern, Ausschussdokumente) Lobby-Netzwerke prüfen (z. B. Corporate Europe Observatory) Policy-Tools nutzen (FragDenStaat, Abgeordnetenwatch) Hilfreich sind Allianzen mit: Gesellschaft für Freiheitsrechte Electronic Frontier Foundation Digitalcourage Weitere Inhalte von Christian Rieck YouTube: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... Instagram: /profrieck Twitter: /profrieck LinkedIn: /profrieck #profrieck #chatkontrolle Hinweis: Einige Links sind Affiliate-Links.

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